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16.04.2022 | 14:54 | Energiewende 

Habeck sieht Schleswig-Holstein als Vorbild für Energiepolitik

Kiel - Schleswig-Holstein ist nach Überzeugung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ein Vorbild für die künftige Energiepolitik in Deutschland.

Windenergie
(c) proplanta
Im nördlichsten Bundesland würden inzwischen 160 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energien erzeugt, sagte er am Donnerstag bei einer Wahlveranstaltung seiner Partei in Kiel. «Hätten alle Länder so agiert wie Schleswig-Holstein in den letzten zehn Jahren, wir wären nicht mehr auf Putins Energie angewiesen.»

Dass diese Entwicklung in Schleswig-Holstein möglich war, habe daran gelegen, «dass die Grünen in der Landesregierung den Rücken gerade gemacht haben» und die jeweiligen Partner dazu gebracht hätten, diesen Weg mitzugehen.

In Deutschland müsse sich etwas ändern, forderte Habeck. «Wenn wir ein Land sein wollen, das in der Lage ist, anderen Ländern zu helfen, wenn wir ein Land sein wollen, das weiter Wohlstand und Sicherheit gewährleistet, dann brauchen wir Energie, diese Energie darf nicht mehr fossil sein in der Zukunft.» Es brauche eine Regierung, die bereit sei, dafür den Rücken gerade zu machen.

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl am 8. Mai, Landesfinanzministerin Monika Heinold, nannte die Abhängigkeit von fossiler Energie fatal. Gerade für Schleswig-Holstein sei die Energiewende wichtig.

«Wir sind ein Standort für Sonne, Wind und Biogasanlagen. Schleswig-Holstein als Energiewendeland wird zum Standort für moderne Arbeitsplätze, für zukunftsfähige Arbeitsplätze.» Die Rahmenbedingungen müssten endlich richtig gestellt werden, forderte Heinold. «Es kann doch nicht sein, dass wir mehr zahlen als andere, weil wir Windenergie produzieren. Das muss beendet werden.»
dpa/lno
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