Zu viel Mais in den Fruchtfolgen ist ungünstig. Ein Forschungsprojekt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) widmet sich der Frage, ob der Mischanbau von Mais mit Stangenbohnen eine Alternative darstellen kann.
Seit Mai arbeitet Dr. Carola Pekrun, Professorin für Pflanzenbau und Qualitätsmanagement und Leiterin des Instituts für Angewandte Agrarforschung, an einem neuen System für den Anbau von
Energiepflanzen für Biogasanlagen.
Gemeinsam mit Kollegen der Universität Kassel experimentiert die HfWU-Professorin mit dem gemischten Anbau von Mais mit Stangenbohnen. So soll mehr
Artenvielfalt in das System gebracht werden und ein Teil der Düngung mit Stickstoff eingespart werden können.
Mais mit anderen Arten zu mischen ist nichts Neues, vor allem in den Tropen ist dies ein übliches Anbauverfahren, um die Nachteile eines einseitigen Anbaus zu verringern. „Wir wollen für mehr
Nachhaltigkeit beim Anbau von Energiepflanzen sorgen“, so Pekrun.
In dem dreijährigen Projekt wird nun untersucht, inwiefern ein gemeinsamer Anbau möglich ist: Dabei geht es um die Aussaatzeitpunkte, die Saatmengen und die Unkrautbekämpfung. Ein Teil der Feldversuche wird auf ökologisch bewirtschafteten Flächen durchgeführt. Das Forschungsprojekt wird durch die Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe eV gefördert. (HfWU)