Aquakulturbetriebe erzeugten über 1,5 Millionen Kilogramm Fisch in Nordrhein-Westfalen

Wie das Statistische Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der erstmals durchgeführten Aquakulturstatistik mitteilt, wurden nahezu 95 Prozent (1,4 Millionen kg) der gesamten Produktionsmenge in 44 Betrieben mit einer Jahresproduktion von mehr als 5.000 Kilogramm erzeugt. 1,36 Millionen Kilogramm (90 Prozent) der 2011 erzeugten Menge stammen aus der Zucht von Regenbogenforellen (einschl. Lachsforellen). 69.200 kg waren Bachforellen; 23.900 kg entfielen auf Karpfen und 22.900 kg auf Bachsaiblinge.

39,6 Prozent der in Nordrhein-Westfalen erzeugten Fischmenge wurde im Regierungsbezirk Arnsberg produziert. Hochburg der Speisefischzucht ist dabei der Kreis Olpe, in dem 34 Betriebe mit 454.200 Kilogramm über 30 Prozent der gesamten in Nordrhein-Westfalen produzierten Fischmenge erbrachten. Im Regierungsbezirk Köln wurden 28,0 Prozent und im Regierungsbezirk Detmold 17,4 Prozent der Fischmenge erzeugt. In den Regierungsbezirken Düsseldorf (8,4 Prozent) und Münster (6,6 Prozent) spielte die Speisefischzucht eine eher untergeordnete Rolle.

Unter Aquakultur wird die Produktion von Gewässerlebewesen (Fische, Krebs- und Weichtiere, Algen) unter kontrollierten Haltungs- und Aufzuchtbedingungen verstanden. Im Gegensatz zur Fischerei sind die Wasserorganismen während der gesamten Aufzucht bis zum Verkauf im Besitz der Betreiber der Aquakulturanlagen. Neben den 338 Betrieben, die Speisefische erzeugten, gab es in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 88 weitere Betriebe (z. B. in der Zucht von Krebs- und anderen Weichtieren) in diesem Wirtschaftszweig. (IT.NRW/Pp)