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06.08.2018 | 06:34 | Jungrinder über Landesgrenze geschickt 
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Futtermangel wegen Dürre - ungewöhnliche Problemlösung

Tucheim - Weil wegen der anhaltenden Trockenheit das Futter für sein Vieh knapp wird, hat ein Landwirt aus dem Jerichower Land in Sachsen-Anhalt zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen.

Jungrinder
Wegen Trockenheit - Landwirt schickt Jungrinder über die Landesgrenze. (c) proplanta
Die Agrargenossenschaft Tucheim lässt rund 600 Jungrinder bei einem Partnerbetrieb in Thüringen aufziehen.

«Der Betrieb hat die Milchwirtschaft gerade aufgegeben, aber noch Futter übrig», sagte Geschäftsführer Soeren Rawolle. Im kommenden Frühjahr sollen die Tiere dann zurück nach Tucheim kommen - aus den Jungrindern sind dann Milchkühe geworden.

Dem Bauernverband Sachsen-Anhalt sind bislang keine weiteren solche Aktionen wegen der Trockenheit bekannt. Besonders in dieser Größenordnung sei der Fall aus Tucheim ungewöhnlich, sagte Verbandssprecher Christian Apprecht.

Es gibt seinen Angaben zufolge aber Betriebe, die generell die Aufzucht ihres Jungviehs auslagern. Das sei eine betriebswirtschaftliche Entscheidung.
dpa
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Kommentare 
Angger schrieb am 06.08.2018 23:06 Uhrzustimmen(28) widersprechen(15)
Sehr "außergewöhnlich" wird die Aktion verkauft. Vielleicht hat Herr Rawolle sich an vergangene Zeiten erinnert. Es gab Zeiten, da herrschte permanent Futternot und Rinder wurden auf Pensionsweiden transportiert. Vielleicht gibt es noch mehr alte Erfahrungen, die man als neu verkaufen kann.
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