Das geht aus dem Jahresbericht 2021 hervor, in dem der Zentralverband Gartenbau (ZVG) Bilanz gezogen hat. „Die gärtnerischen
Betriebe haben sich der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen und Herausforderungen erneut erfolgreich gestellt“, so ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer am Mittwoch (5.1.) in Berlin. Ihm zufolge hat sich der Verband entschlossen für die Belange der Branche eingesetzt, beispielsweise bei den Öffnungsmöglichkeiten der Endverkaufsbetriebe und den wirtschaftlichen Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der Politik.
Laut Angaben des ZVG spiegelt sich das überwiegend zufriedenstellende Wirtschaftsjahr auch in seinem Geschäftsklimaindex wider, den er monatlich erhebt. Gleichwohl hätten deutliche Kostensteigerungen in der zweiten Jahreshälfte die Aussichten getrübt. Die CO2-Bepreisung belaste die Unterglasbetriebe ohnehin seit 1. Januar 2021. Zusätzliche Auswirkungen erwartet der Zentralverband aufgrund der anstehenden Entscheidungen zum Insekten-, Klima- und Umweltschutz.
Im Rückblick auf die Arbeit der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) wies Fleischer darauf hin, dass es dem ZVG dabei besonders wichtig gewesen sei, die nötige Wirtschaftlichkeit der Unternehmen hervorzuheben. Denn nur eine ausreichende
Wertschöpfung am Markt sichere die Zukunftsfähigkeit der Betriebe und ermögliche Investitionen.
Der Gartenbau stehe bereits für eine regionale
Versorgung der Bevölkerung und fördere die
Artenvielfalt in Gärten und Städten einschließlich der Friedhöfe. Zudem helfe er, die Folgen des Klimawandels abzufedern. Auf der anderen Seite seien die gärtnerischen Betriebe selbst von den Klimaveränderungen betroffen und benötigten ausreichend Wasser, klimatolerante Pflanzen sowie angepasste Pflanzenschutzmöglichkeiten.