Ein Blick auf Sachsen zeigt, dass die Eiererzeugung einen hohen Stellenwert einnimmt: Sachsen war 2008 nach Niedersachsen das Bundesland mit der zweithöchsten Eiererzeugung. Der sächsische Anteil (1,037 Milliarden Eier) an der deutschen Gesamterzeugung 2008 (gut 9,6 Milliarden) belief sich auf fast 11 Prozent. Die sächsische Pro-Kopf-Erzeugung lag mit 247 Eiern deutlich über dem mittleren deutschen
Pro-Kopf-Verbrauch der letzten Jahre von rund 213 Stück. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 wurden 483,1 Millionen Eier in Sachsen erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind dies 52,7 Millionen Eier bzw. 9,8 Prozent weniger. In diesem Zeitraum legte jede Henne durchschnittlich 153 Eier.
In Sachsen standen Mitte des Jahres in 51 Betrieben mit 3.000 und mehr Legehennenplätzen rund 3,8 Millionen Plätze zur Haltung von Legehennen zur Verfügung. In diesen wurden im 1. Halbjahr 2009 im Durchschnitt 3,2 Millionen Hennen gehalten. Damit wurden die vorhandenen Stallplätze zu 79,0 Prozent ausgelastet. In Sachsen existieren sechs Legehennenbetriebe mit über 100.000 Plätzen. In diesen konzentrieren sich 76,7 Prozent der vorhandenen Plätze und 77,3 Prozent der Eiererzeugung im 1. Halbjahr 2009.
Am 1. Dezember 2008 gehörten noch 76,4 Prozent der Hennenhaltungsplätze (3,17 Millionen) zur Käfighaltung. Die restlichen teilten sich in 648.700 Plätze (15,6 Prozent) in der Bodenhaltung und 332.500 Plätze (8,0 Prozent) in der Freilandhaltung bzw. ökologischen Erzeugung auf. (StaLa)