Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden des Konzerns
BASF (Ludwigshafen), Jürgen Hambrecht, holte er am Dienstag bei Zepkow (Müritzkreis) die ersten Knollen aus der Erde. «Ich habe Verständnis für die Sorgen und Ängste der Menschen, aber am Schluss eines Abwägungsprozesses muss eine Entscheidung stehen und diese muss akzeptiert werden», erklärte Brüderle.
Die
EU-Kommission hatte den kommerziellen Amflora-Anbau im Frühjahr genehmigt. Durch das «Ausschalten» eines bestimmten Bestandteils soll die
Gen-Kartoffel mehr Amylopektin-Stärke produzieren, die wiederum in der Papier- und Klebstoffindustrie gefragt ist, wie es hieß. Die Knollen sind nicht für die Ernährung bestimmt.
Das 15 Hektar große Feld in Mecklenburg-Vorpommern ist bundesweit einziger Anbauort der Amflora. Außerdem hat BASF nach eigenen Angaben noch 80 Hektar in Schweden und 150 Hektar Amflora-Kartoffeln in Tschechien angebaut. Die Kartoffeln aus Zepkow sollen wieder als Saatkartoffeln eingesetzt, die Ernte aus Tschechien zu Stärke verarbeitet werden. (dpa)