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23.01.2012 | 10:32 | Gentechnik 

Schavan: Verlagerung von BASF-Gentechniksparte Warnsignal

Ludwigshafen/Berlin - Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht die Verlagerung der BASF-Gentechniksparte in die USA als deutliches Warnzeichen für den Technologiestandort Deutschland.

Forscherin
(c) Darren Baker - fotolia.com
«Bei aller Liebe zu erneuerbaren Energien können wir in Zukunft nicht nur von Sonne, Wind und Wasser leben», sagte Schavan dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Um den Wohlstand zu erhalten, brauche Deutschland auch andere Zukunftstechnologien wie Biomedizin und Gentechnik. Schavan kündigte an, die grüne Gentechnik auch nach dem Rückzug der BASF weiter zu fördern.

Am vergangenen Montag hatte der weltgrößte Chemiekonzern BASF mitgeteilt, dass er den europäischen Markt für Pflanzenbiotechnologie weitgehend aufgebe. Der Sitz des Tochterunternehmens für grüne Gentechnik werde von Limburgerhof bei Ludwigshafen in die USA verlegt. Zur Begründung hieß es, in weiten Teilen Europas fehle noch immer die Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker für die Pflanzenbiotechnologie.

Neuer Standort der BASF Plant Science wird das Forschungszentrum Research Triangle Park nahe Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. BASF war vor allem wegen der Gen-Kartoffel «Amflora» immer wieder in die Kritik geraten. (dpa/lrs)
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