Unter ihnen war auch Landwirtschaftsminister Johannes Remmel, der sich an der öffentlichen Getreideaussaat fleißig beteiligte und die Aktion ausdrücklich unterstützt. Gemeinsam mit vielen weiteren Sämännern und Säfrauen lief er über den Acker und streute eifrig gentechnikfreie Roggenkörner aus.
Mit dem Start der bundesweiten Aktion will der Demeter-Verband ein deutliches Zeichen gegen den schleichenden Einzug der Agro-Gentechnik in die deutsche Landwirtschaft setzen. „Bauern und Verbraucher tragen gemeinsam Verantwortung für eine Zukunft ohne Gentechnik auf den Feldern“, so Ute Rönnebeck, Geschäftsführerin des Demeter-Landesverbandes NRW. „Etwa 40 konventionell und biologisch arbeitende Landwirte aus der Region haben sich inzwischen verpflichtet, für die Verbraucher nur gentechnikfreie Lebensmittel zu produzieren. So ein Signal brauchen wir in vielen weiteren Regionen der Republik.“
An der Mitmach-Aktion „Zukunft säen“, vor einigen Jahren ursprünglich von Schweizer Bauern ins Leben gerufen, beteiligen sich bundesweit in den nächsten Wochen über 50 Demeter-Betriebe. Dabei sind die einzelnen Protest-Aktionen ausdrücklich als naturverbundene Familien-Events gedacht, erläutert Ute Rönnebeck: “Jeder kann dabei die Zukunft im wahrsten Sinne in die Hand nehmen - mit biodynamisch, gentechnikfrei gezüchtetem Getreide.“
Zahlreiche Initiativen, Unternehmen und Vereine unterstützen die Aktion, darunter verschiedene Gentechnikfreie Regionen, die Zukunftsstiftung Landwirtschaft und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Der bundesweite Terminkalender und weitere Infos zur Aktion „Zukunft säen“ steht im Internet unter
www.demeter.de. (demeter)