In Paris verbilligte sich der vordere Novemberkontrakt bis zum Freitag gegen 16:25 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 10,25 Euro/t oder 5,7 % auf 169,50 Euro/t.
Am selben Tag markierte dieser Future im Handelsverlauf sogar ein neues Vierjahrestief bei 167,00 Euro/dt. Für Preisdruck sorgte unter anderem der Internationale Getreiderat (IGC), der seine Prognose für die globale Weizenernte 2014/15 um 3 Mio t auf 702 Mio t anhob, und zwar vor allem wegen optimistischerer Erwartungen für das Aufkommen in Russland und der Ukraine.
Auch ihre Prognose für die Ernte in der Europäischen Union passten die Londoner Experten nach oben an. Sie erwarten nun eine Erzeugungsmenge von 140,0 Mio t, nach schätzungsweise 135,2 Mio t in der vergangenen Saison. Nach ihrer Ansicht zeichnet sich eine komfortable Versorgungslage am Weltmarkt ab.
Auch die Vorgaben von der
Warenterminbörse in Chicago waren negativ. Der Terminkontrakt auf Weizen zur Lieferung im Dezember 2014 wurde zwischenzeitlich für 5,42 $/bu (148 Euro/t) gehandelt und war damit so billig wie zuletzt Mitte Juli 2010. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF