Der dort gehandelte Weizenfuture Nummer 2 zur Lieferung im März 2016 rutschte am Mittwoch (24.2.) auf 145,25 Euro/t und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2010.
Bis zum Freitag gegen 13.45 Uhr konnte sich der Kontrakt zwar auf 146,50 Euro/t erholen; das bedeutete im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche aber noch ein Minus von 8,50 Euro/t oder 5,5 %. Gleichzeitig verbilligte sich der Dezemberfuture für neuerntige Ware um 3,70 Euro/t oder 2,2 % auf 167,75 Euro/t.
Angesichts des deutlichen höheren Preises für Weizen aus der Ernte 2016 gegenüber der alten Ware riet die Getreideabteilung der Absatzförderungsorganisation für britische Agrarprodukte (AHDB) Landwirten mit ausreichenden Lagerkapazitäten, den Weizen aus der Ernte 2015 erst im kommenden Getreidewirtschaftsjahr zu vermarkten und dafür jetzt Forwardkontrakte abzuschließen. Allerdings gab es auch neue „bullische“ Daten, die die Börsenakteure aber kaum beeindrucken konnten.
Nach Ansicht europäischer Händler rückte vielmehr die als äußerst üppig eingestufte globale Versorgungslage mit Getreide stärker ins Blickfeld und sorgte insgesamt für Preisdruck.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF