08.02.2007 | 12:29 | Getreideanbau
Mehr Durumweizen angebautBonn - 2006 ist die Anbaufläche für Durumweizen in Deutschland auf knapp 11.800 Hektar gestiegen, das waren gut 1.500 Hektar mehr als im Vorjahr. |
(c) proplanta Aufgrund höherer Erträge erreichte die Ernte fast 62.000 Tonnen und war damit um 20 Prozent größer als 2005.
Es ist jedoch fraglich, ob die relativ guten Preise in der zurückliegenden Saison zu einer weiteren Flächenausdehnung in 2007 führen. Denn der Anreiz, auf andere, aktuell gut bezahlte Kulturen wie Braugerste, Körnermais oder Kartoffeln umzusteigen ist groß. Als weitere gute Verdienstquelle bietet sich auch die Rohstoffproduktion für die vielen, neuen Biogasanlagen an. Andererseits wollen die deutschen Mühlen wieder mehr Hartweizen aus heimischer Erzeugung, um von der Produktion in den anderen EU-Ländern unabhängiger zu werden. Für die kommende Saison wollen daher die Mühlen und die Teigwarenerzeuger mit den Landwirten über Festpreise verhandeln.
Der Durumanbau in Deutschland hatte Anfang der 90er Jahre mit etwa 16.000 Hektar seinen Höchststand erreicht, 2001 und 2002 mit weniger als 5.000 Hektar seinen Tiefpunkt. In dieser Zeit hat sich der Anbauschwerpunkt von Süddeutschland nach Sachsen-Anhalt verlagert. Dort befand sich 2006 mehr als ein Viertel des bundesweiten Areals.
Quelle: ZMP 08.02.2007
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