FAO senkt Getreide-Ernteschätzung 2012/13Rom - Neben dem Internationalen Getreiderat (IGC) hat auch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ihre Prognose zur globalen Getreideernte 2012/13 gesenkt, und zwar um 23 Mio. t. |
(c) proplanta Gemäß der am Donnerstag in Rom veröffentlichten Vorhersage werden die landwirtschaftlichen Betriebe im laufenden Wirtschaftsjahr weltweit insgesamt 2,396 Mrd. t Getreide einschließlich Reis ernten; das wären aber noch immer 50 Mio. t oder gut 2 % mehr als für 2011/12 geschätzt und würde ein neues Rekordergebnis bedeuten.
Das Gesamtangebot an Getreide, das die Produktion und die Anfangsbestände umfasst, wird der FAO zufolge mit voraussichtlich 2,911 Mrd. t sogar um 63 Mio. t höher ausfallen als im Vorjahr. Die Marktexperten in Rom gehen deshalb von einer insgesamt adäquaten Getreideversorgung aus, die sich einerseits aus einem sehr hohen Reisangebot von schätzungsweise 643 Mio. t und zum anderen aus gut ausreichenden Exportüberschüssen anWeizen und Grobgetreide speisen dürfte.
Den globalen Getreideverbrauch 2012/13 veranschlagt die FAO aktuell auf 2,370 Mrd. t, womit das vorjährige Vergleichsniveau um gut 42 Mio. t oder knapp 2 % übertroffen würde. Die Senkung dieser Prognose um 6 Mio. t begründen die römischen Fachleute mit einer weniger starken Zunahme des Futtergetreideverbrauchs: Statt 3,8 % rechnen sie hier „nur noch“ mit einer Steigerung von 3,2 % auf 816 Mio. t.
Die Nachfrage nach Nahrungsgetreide soll entsprechend dem Wachstum der Weltbevölkerung um 1 % auf 1,085 Mrd. t zunehmen. Die industrielle Verwendung von Getreide soll ebenfalls um 1 % steigen, vornehmlich aufgrund eines höheren Bedarfs zur Stärkeherstellung. (AgE)
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