Die privaten Waldbesitzer und forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse schätzen die wirtschaftliche Lage ihrer Forstbetriebe mittlerweile als überwiegend gut (23 Prozent) bis durchschnittlich (62 Prozent) ein. Das geht aus dem alle drei Jahre erscheinenden Landeswaldbericht hervor, den das Potsdamer
Agrarministerium am Dienstag veröffentlichte. Mit einem Sinken der Holznachfrage sei nicht zu rechnen.
In Brandenburg stehen rund 1,1 Millionen Hektar Wald, den sich fast 100.000 Besitzer teilen. Das sind zehn Prozent der deutschen Waldfläche. Größter Waldeigentümer ist das Land. Der Holzvorrat liegt in Brandenburg bei etwa 263 Kubikmeter pro Hektar Wald und damit rund 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Fast Dreiviertel des Baumbestandes (73 Prozent) sind Kiefern und nur rund 22 Prozent Laubbäume.
Dem Bericht zufolge stiegen allein die
Bodenpreise für Waldflächen von 2010 bis 2012 um 24 Prozent auf mehr als 30 Cent pro Quadratmeter. In 44 größeren Unternehmen mit jeweils mehr als 20 Mitarbeitern sind in Brandenburg rund 3.800 Menschen beschäftigt. Den größten Anteil (75 Prozent) hat die Produktion von Faserplatten und Laminatfußböden. (dpa/bb)