23.04.2010 | 16:22 | Forstwirtschaft
Wie steht es um den sächsischen Wald?Kamenz - Jährlich am 25. April wird der internationale Tag des Baumes begangen, der die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten soll. |
Sachsen zählt mit einem Waldflächenanteil von rund 28 Prozent zu den waldarmen Bundesländern. Nach der Waldinventur 2009 sind 18 Prozent der sächsischen Waldfläche als deutlich und 40 Prozent als schwach geschädigt eingestuft. Nur 42 Prozent der Bäume zeigten keine erkennbaren Schadmerkmale (Quelle: Waldzustandsbericht Sachsen 2009).
Im Rahmen der Erhebung in forstwirtschaftlichen Erzeugerbetrieben wurde 2009 eine Schadholzmenge von rund 100.000 Kubikmetern erfasst, das ist deutlich weniger als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre (247.000 Kubikmeter). Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Holzarten. Der überwiegende Teil der Schadholzmenge (97 Prozent) entfiel auf Nadelgehölze, die jedoch auch gut 2 Drittel der sächsischen Waldfläche einnehmen.
Hauptursache für den Schadholzeinschlag 2009 waren Schäden durch Schneebruch (50 Prozent). Aber auch Insektenschäden hatten einen hohen Anteil (gut 1 Drittel). Wind- und Sturmschäden hingegen waren vergleichsweise gering beteiligt (13 Prozent). „Sonstige herkömmliche Ursachen“ (Brandholz-, Pilz-, Trocknisanfall) sowie „neuartige Waldschäden“ (Verlichtung der Baumkronen durch Nadel- sowie Blattverluste; Vergilbung von Nadeln und Blättern) besaßen zusammen lediglich einen Anteil von 2 Prozent am gesamten Schadholzeinschlag. (StaLa)
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