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28.09.2009 | 08:23 | Holzwirtschaft 

Lautenschläger: Nachfrage nach Brennholz hat sich verfünffacht

Wiesbaden - Die Nachfrage nach Brennholz in Hessen hat sich seit der Jahrtausendwende verfünffacht. Darauf hat Forstministerin Silke Lautenschläger am Freitag in Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) hingewiesen.

Brennholz
(c) proplanta
Sie sprach bei der Einweihung des neuen Forstamtsgebäudes in der mittelhessischen Kreisstadt. Wurden im Jahr 2000 noch 100.000 Kubikmeter Holz zum Heizen verkauft, so stieg die Zahl der Ministerin zufolge bis 2008 auf rund 500.000 Kubikmeter. „Die Zahlen sind wirklich beeindruckend."

"Der Landesbetrieb Hessen-Forst zählt heute landesweit 60.000 Brennholz-Kunden. Seit 2005 haben allein 30.000 Teilnehmer Motorsägen-Sicherheitslehrgänge absolviert. Dies zeigt die hohe Attraktivität des Brennstoffs Holz“, sagte Lautenschläger. 15 Prozent des Holzeinschlags wird zu Scheitholz oder Holzhackschnitzel, der überwiegende Anteil geht in die Sägewerke.

Im waldreichsten Bundesland Hessen auf den Brennstoff Holz zu setzen, sei doppelt sinnvoll. „Es ist ökonomisch und ökologisch gut. Durch die ortsnahe Verfügbarkeit entfallen weite Transportwege und die regionalen Wirtschaftskreisläufe werden gestärkt. Außerdem lassen sich durch das Heizen mit Holz schädliche Treibhausgas-Konzentrationen vermindern“, sagte die Ministerin. Wärmeerzeugung mit Holz sei eine zukunftsweisende und Klima schonende Technologie. „Holz gibt beim Verbrennen nur so viel CO2 frei, wie die Bäume der Atmosphäre beim Wachsen entzogen haben und ist somit als weitestgehend klimaneutral zu bezeichnen.“


Hintergrund: Forstamt Wetzlar

Das Forstamt Wetzlar betreut in 11 Revierförstereien eine Waldfläche von mehr als 20.000 Hektar. Es ist unter den 41 hessischen Forstämtern dasjenige mit dem größten Anteil an Kommunalwald. Es bewirtschaftet 17.000 Hektar von 13 Städten und Gemeinden sowie 2.400 Hektar Staatswald sowie kleinere Liegenschaften von Kirchen- und Privatwald. Mit dem neuen Forstamtsgebäude stellt die Landesregierung die Leistungsfähigkeit bei der Betreuung der nicht-staatlichen Waldbesitzer in den Vordergrund. Die Wälder im Forstamt sind mit einem Laubholzanteil von fast 70 Prozent in einem sehr naturnahen Zustand. Zum Forstamt Wetzlar gehören ferner 18 Naturschutzgebiete mit einer Fläche von insgesamt 544 Hektar. (PD)
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