Insgesamt betrug ihr Anteil an den Einsparungen im Jahr 2022 ein Drittel; bei der Wärmerzeugung waren es indes 85%. (c) proplanta
Das belegen die Zahlen im Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und zum Windenergie-auf-See-Gesetz, der jetzt von der Bundesregierung vorgelegt wurde. Demnach wurden im Jahr 2022 THG-Emissionen von insgesamt gut 236 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden.
Der überwiegende Teil davon wurde durch die erneuerbare Stromerzeugung eingespart. Auf den gesamten Stromsektor entfielen Einsparungen von rund 180 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente, auf den Wärmebereich 46 Mio. Tonnen und auf den Einsatz von Biokraftstoffen im Verkehrssektor etwa 10 Mio. Tonnen.
Durch die Nutzung von Biomasse wurden nach Regierungsangaben im Jahr 2022 insgesamt Emissionen im Umfang von 78,8 Mio. Tonnen an CO2-Äquivalenten eingespart. Im Einzelnen waren das 29,7 Mio. Tonnen bei der Stromgewinnung, 39,1 Mio. Tonnen bei der Wärmeerzeugung und 9,9 Mio. Tonnen im Verkehr durch Biokraftstoffe. Insgesamt trug die Biomassenutzung im Berichtsjahr zu einem Drittel der THG-Ersparnis bei den erneuerbaren Energien bei. Bei der Wärmeerzeugung waren es indes 85%.
Klarer Spitzenreiter insgesamt ist im Berichtsjahr die Windkraft mit 94,9 Mio. Tonnen eingesparten CO2-Äquivalenten beziehungsweise 40,1%. Den dritten Platz in diesem Ranking belegt die Photovoltaik mit 41,6 Mio. Tonnen oder 17,6%. Es folgt die Wasserkraft mit 14,2Mio. Tonnen, was einen Anteil von 6,0% an der Nettobilanz der vermiedenen THG-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien bedeutet. Jeweils einen Beitrag von weniger als 2% leisteten hier 2022 die Tiefengeothermie und Wärmepumpen sowie die Solarthermie.