Bis Mitternacht dieses Tages werde weiterhin kein Getreide oder Soja exportiert, teilten Vertreter der vier Verbände weiter mit. Zuvor hatten Zehntausende Bauern in vielen Provinzstädten gegen die
Agrarpolitik der Regierung der peronistischen Präsidentin Cristina Kirchner demonstriert. Die Regierung hüllte sich unterdessen auch am Dienstag weiter in Schweigen. Sie hatte vergangene Woche erstmals kleine Zugeständnisse gemacht, die von den Bauern jedoch als völlig unzureichend bezeichnet wurden.
Der sich hochschaukelnde Konflikt war im März ausgebrochen, nachdem die Ausfuhrabgaben auf Soja von 35 auf 41 Prozent angehoben worden waren. Die Getreide- und Soja-Bauern, die nach mageren Jahren wieder gut verdienen, seitdem die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel stark gestiegen sind, wollen sich mit den höheren Abgaben nicht abfinden. (dpa)