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06.02.2011 | 08:07 | Landverbrauch 

Aus alt mach' neu: EU-Pilotprojekte zum reduzierten Landverbrauch

Bonn - Allein in Deutschland beträgt der Flächenverbrauch für Siedlungen, Straßenbau usw. täglich rund 110 Hektar.

Ackerland
Um den Flächenverbrauch zu reduzieren und neue Formen der Flächennutzung zu entwickeln, hat die Europäische Union mit Partnern in sechs Ländern Pilotprojekte unter dem Titel "Circular Flow Land Use Management”, kurz "CircUse" ins Leben gerufen. Partner für ein deutsches Pilotprojekt sind u. a. das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) sowie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG).

Die aktuellen Zahlen zum Flächenverbrauch sind vom Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung (30 Hektar pro Tag ab 2020) weit entfernt. Die flächenhafte Inanspruchnahme des Bodens bzw. der Fläche erfolgt zunehmend auf dem Lande. Dabei existieren im Siedlungsbestand eine hohe Anzahl an Brachflächen und ungenutzter Gebäude. Solche Flächen bieten ein großes Potenzial zur Revitalisierung, bevor neues Land in Anspruch genommen wird.

Die Pilotprojekte sollen einen strategischen Ansatz zum verbesserten Landmanagement entwickeln. In Sachsen werden vor allem Industriebrachen in den Fokus genommen, für die neue Nutzungsmöglichkeiten gesucht werden. Basis des Projektes "CircUse" ist die Idee einer periodisch zirkulierenden Landnutzung. Dabei werden bereits genutzte aber nicht mehr benötigte Flächen wieder in den Kreislauf eingebunden.

Die Pilotprojekte sollen anhand von Beispielen zeigen, wie Landnutzung optimiert und Landverbrauch reduziert werden kann. Am Ende soll eine Strategie stehen, die es ermöglicht, die herkömmliche Landnutzungsphilosophie durch moderne, nachhaltige Konzepte zu ersetzen. (aid)
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