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31.03.2024 | 16:42 | Förderpolitik 

Agroforstwirtschaft: Kritik an Senkung der Bundesförderung

Cottbus - Der deutsche Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) hat mit Kritik darauf reagiert, dass der Bund seine Fördermittel für Agroforstsysteme in der Ersten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) deutlich gesenkt hat.

Agroforste
Für den deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft steht die Förderpolitik im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung. (c) proplanta
Gemäß GAP-Strategieplan 4.0 stehen in den Jahren 2023 bis 2027 insgesamt 9,5 Mio. Euro zur Verfügung, nach 37,5 Mio. Euro in der vorangegangenen Förderperiode.

Eine so drastische Reduzierung des im Vergleich zu anderen Maßnahmen ohnehin schon äußerst gering ausgestatteten Fördervolumens stehe „eindeutig im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Bundesrepublik Deutschland“, erklärte der DeFAF. Ein solches Vorgehen lasse an der Ernsthaftigkeit zweifeln, mit der die Bundesregierung Klimaschutzziele im Landwirtschafts- und Landnutzungsbereich umsetzen wolle.

Kritisch wertet der Verband auch, dass die Zielfläche bei der Förderung der Agroforstsysteme ab 2024 von 175.000 Hektar auf 11.500 Hektar reduziert wurde. Und auch die parallel dazu erfolgte Anhebung des Einheitsbetrag von 60 Euro auf 200 Euro je Hektar Gehölzfläche wird kritisiert. Die Anhebung reiche nicht aus, so der DeFAF. Aufgrund der hohen Beibehaltungskosten bei Agroforstflächen sei ein Einheitsbetrag von mindestens 600 Euro je Hektar Gehölzfläche nötig.
AgE
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