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13.12.2017 | 13:29 | Neonicotinoide 

EU vertagt Abstimmung über Insektizide

Brüssel - Die EU-Staaten haben eine Abstimmung über drei auch für Bienen giftige Insektizide verschoben.

Insektizide
(c) proplanta
Die Diskussion über strengere Regeln für den Einsatz der sogenannten Neonicotinoide werde nächstes Jahr fortgeführt, teilte eine Sprecherin der EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Die Staaten wollen eine neue Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) abwarten, die für Februar 2018 erwartet wird.

Die Kommission hatte ein Freiland-Verbot für die drei Insektizide vorgeschlagen. Umweltschützer fordern aber ein komplettes Verbot der Wirkstoffe, weil diese Bienen schon bei niedriger Dosierung lähmen oder töten könnten.

Bereits im Dezember 2013 wurde der Einsatz von Neonicotinoiden EU-weit beschränkt. So ist es nicht erlaubt, die drei Insektengifte etwa auf Rapssaat und beim Anbau von Kirschen, Äpfeln oder Gurken anzuwenden. Die Beschränkung hat aber Lücken und für viele Pflanzen gibt es Sondergenehmigungen. Auch beim Anbau im Gewächshaus sind die Chemikalien erlaubt.

Schon der Beschluss von 2013 ging auf eine Risikobewertung der Efsa zurück. Die Behörde arbeitet an einer neuen Bewertung für Neonicotinoide anhand aktueller wissenschaftlicher Studien. Das für die deutsche Position federführende Landwirtschaftsministerium hatte schon vor einigen Tagen dafür plädiert, die Efsa-Empfehlung abzuwarten.  
dpa
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