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20.08.2014 | 07:13 | Agrarhandel 

Deutschland verteidigt dritten Platz bei Agrarexporten

Berlin - Mit Lieferungen ins Ausland im Wert von 85,5 Mrd. US-Dollar hat Deutschland 2013 laut der neuesten WTO-Zahlen (Quelle: AMI) seine Position als drittstärkster Lebensmittel-Exporteur der Welt gefestigt.

Weltweiter Agrarhandel
(c) proplanta
Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 9,1%, womit Deutschland seinen Abstand zum Verfolger Brasilien (82,1 Mrd. US-Dollar; +6,3%) weiter ausbauen konnte.

Die Rangliste wird erneut angeführt von den USA (141,8 Mrd. US-Dollar; +2,6%) und den Niederlanden (92,6 Mrd. US-Dollar; +10,1%). Die Top-Ten Agrarexportnationen USA, Niederlande, Deutschland, Brasilien, Frankreich, China, Spanien, Kanada, Belgien und Italien vereinen mit Ausfuhren im Wert von 719,2 Mrd. US-Dollar fast die Hälfte aller weltweiten Agrarexporte (49,6%).

Gleichzeitig zählt Deutschland im weltweiten Vergleich auch zu den führenden Importnationen von Agrarprodukten und Lebensmitteln. Die Einfuhren nach Deutschland lagen 2013 mit 96,9 Mrd. US-Dollar um 6,6% über dem Vorjahreswert, womit Deutschland im Top Ten Nationenvergleich nunmehr den 3.Rang einnimmt.

An erster Stelle der deutschen Ausfuhren liegen mit jeweils ca. 9,5 Mrd. Euro Fleischerzeugnisse einschließlich Wurstwaren sowie Molkereiprodukte. Sie entsprechen damit 28,9% aller deutschen Agrarausfuhren. Auf Rang 3 der Exportwarengruppen folgen Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs (4,9 Mrd. Euro), gefolgt von Backwaren sowie Erzeugnissen aus Getreide.

Die Rangliste der Haupteinfuhrwarengruppen wird ebenfalls von Fleischerzeugnissen (6,8 Mrd. Euro) sowie Molkereiprodukten (6,1 Mrd. Euro) angeführt, gefolgt von Ölfrüchten (4,3 Mrd. Euro). Trotz rückläufiger Bevölkerungszahlen in Deutschland sind auch diese Einfuhren seit 2008 deutlich gestiegen. Insofern kann man von einer globalen Win-Win-Situation sprechen, denn Gewinner sind immer mehr Verbraucher in aller Welt, die eine bisher ungeahnte Vielfalt internationaler Spezialitäten in ihren Ladenregalen finden.

„Der weitere Ausbau der Exportförderung in Deutschland und die Flankierung durch die Politik sind für uns gerade auch vor dem Hintergrund der angespannten Situation mit Russland weiterhin wichtige Kernforderungen an die Politik. Für die überwiegend mittelständische deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft gibt es zum Export kaum Alternativen.

Exportförderung ist Mittelstandsförderung und Sicherung von Beschäftigung in vielen strukturarmen Regionen Deutschlands“, zeigt sich Dr. Franz-Georg von Busse, Sprecher der GEFA und Generalbevollmächtigter der Gebr. Pöttinger Maschinenfabrik überzeugt.

„Insofern unterstützen wir unsere Bundesregierung und das für uns zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hinsichtlich des eingeschlagenen Wegs“ ergänzt Willi Meier, stellvertretender Sprecher der GEFA und Prokurist des Lübecker Traditionsunternehmens Niederegger. (gefa)
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