Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am frühen Mittwochmorgen auf entsprechende Regelungen. Beide Seiten müssen die Einigung noch offiziell annehmen, bevor sie in Kraft treten kann. Künftig soll etwa der Wechsel des Stromanbieters für Verbraucher einfacher werden. Preisvergleichmöglichkeiten und intelligente Stromzähler sollen helfen, Energie und Kosten zu sparen. Auch soll es leichter werden, Sonnenstrom vom eigenen Dach selbst zu nutzen und zu vermarkten.
Darüber hinaus ist vorgesehen, den grenzüberschreitenden Stromhandel zu vereinfachen - ebenfalls mit dem Ziel, den Wettbewerb zu fördern. Um das schwankende Angebot auf dem Strommarkt abzufedern, ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Netzbetreibern geplant. Die
EU-Kommission hatte im November 2016 umfassende Vorschläge zum Umbau des Energiemarkts vorgelegt. Ziel ist es, mit mehr erneuerbaren Energien und
Energieeffizienz die selbst gesteckten
Klimaziele zu erreichen.
Die EU will 2030 mindestens 40 Prozent weniger
Treibhausgase verursachen als 1990. In Teilen waren die Änderungen bereits zuvor von den EU-Unterhändlern auf den Weg gebracht worden.