 (c) proplanta Laut Angaben des interprofessionellen Saatgutverbandes (GNIS) kletterten im Berichtszeitraum die Exporte um 19 % auf 1,23 Mrd. Euro, während Saatgut im Wert von 568 Mio. Euro eingeführtwurde. GNIS wies vor Journalisten darauf hin, dass die guten Zahlen maßgeblich durch Maissaaten bedingt seien, die 40 % der exportierten Menge ausgemacht hätten.
Dem Wert nach seien die Maissaatgutlieferungen zwischen 2011/12 im Vergleich zur Vorsaison um 54 Mio. Euro auf 494 Mio. Euro gestiegen. Danach folgten Saatgutexporte von Gemüse und von Ölsaaten, die jeweils um 42 Mio. Euro auf 283 Mio. Euro hätten zulegen können.
Auf der anderen Seite habe Frankreich insbesondere Saatgut für Mais- und Sonnenblumenkulturen eingeführt, und zwar aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Sommersaatgut im Anschluss an den Frost im Winter 2011/12. Die Auswinterungen hätten Frankreich dazu gezwungen, auf Auslandsmärkte zurückzugreifen, berichtete GNIS. Insgesamt hätten die kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die Genossenschaften der französischen Saatgutbranche mit fast 155 Ländern gehandelt. Wichtigste Kunden blieben Abnehmer in der Europäischen Unionmit einem Anteil von 70%, wobei Deutschland mit 221 Mio. Euro zu den vorwiegenden Beziehern zähle.
Auch beim Handel mit der EU seien die Exportzuwächse insbesondere auf die wachsende Nachfrage nach Mais- und Gemüsesaatgut zurückzuführen. In Drittländer hätten die Lieferungen im Berichtszeitraum um 9 % auf 216,5 Mio. Euro zugenommen. Saatgut im Wert von 135 Mio. Euro sei 2011/12 allein von Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) nachgefragt worden, dabei von Russland für 69 Mio. Euro und von der Ukraine für 55 Mio. Euro. Außerhalb der EU seien die Saatgutverkäufe für Mais um 87 % und für Sonnenblumen um 17 % gestiegen. (AgE)
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