Es ist sehr erfreulich, dass sich jetzt auch Frankreich an unserem Engagement zur Sicherung des Milchmarktes beteiligt. Nun hat sich die
EU-Kommission bereit erklärt, viele unserer Forderungen für die Milchwirtschaft aufzugreifen“, so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich im Anschluss an Sitzung des Rates der EU-Landwirtschaftsminister Montag Abend in Brüssel.Österreich hat gemeinsam mit Deutschland und einigen anderen Mitgliedsstaaten bereits beim Rat im März ein Milchmemorandum eingebracht und darin umfassende Massnahmen zur Sicherung des heimischen Milchmarktes festgehalten. EU-Kommissarin Mariann Fischer-Boel nimmt nun die Vorschläge auf und kündigt eine konkrete Umsetzung an.
Massnahmen zur Entlastung des Milchmarktes
Dies umfasst eine Verlängerung der ursprünglich bis August befristeten Herausnahme von Milch und Milchprodukten aus dem Markt durch den Ankauf und die Einlagerung von Butter und Magermilchpulver (Intervention). Eine Ausweitung der Exporterstattungen auf Käse ist in Vorbereitung. „Mein Ansatz war seit jeher, in der schwierigen Situation eines überlasteten Milchmarktes den europäischen Markt zu räumen. Es hilft den Milchbauern, dass die EU-Kommission das nun in verstärktem Ausmaß verfolgt, so Landwirtschaftsminister Berlakovich. Weiters soll das geförderte Angebot an
Schulmilch um gesunde und sichere Milchprodukte erweitert werden. Neu ist auch, dass die EU-Kommission den
Milchmarkt genau beobachten und laufend Marktberichte vorlegen wird. Den ersten hat Kommissarin Fischer-Boel für den kommenden EU-Rat der Landwirtschaftsminister angekündigt.
EU-Kommission genehmigt früheres Auszahlen der Bauerngelder Grünes Licht gab EU-Kommissarin Fischer-Boel für das Vorziehen der Prämien und Ausgleichszahlungen für die Landwirtschaft um drei Monate, auf Oktober. „Damit wird den Bäuerinnen und Bauern unmittelbar und rasch geholfen.“, so Minister Niki Berlakovich abschließend.
Quelle: Lebensministerium Österreich