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29.02.2024 | 16:01 | Freihandelsabkommen 

Europaparlament stimmt für Abkommen mit Chile

Straßburg - Die EU-Parlamentarier haben für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Chile gestimmt. Durch das erweiterte Übereinkommen werden Zölle weitgehend abgebaut, Dienstleistungsgeschäfte erleichtert und der Zugang zu Rohstoffen wie Lithium, Kupfer und Wasserstoff ermöglicht.

Freihandelsabkommen Chile
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(c) proplanta
Auch der Agrarhandel wird teilweise liberalisiert. So werden auf EU-Seite 66 % der bisherigen Agrarzölle entfallen. Ausgenommen sind als sensibel eingestufte Agrarerzeugnisse. Dazu zählen Fleisch, bestimmte Sorten von Obst und Gemüse sowie Olivenöl. Auch Ausfuhren von europäischem Zucker unterliegen weiterhin chilenischen Zöllen. Künftig werden zudem 216 geschützte geografische Angaben (g.A.) der EU in Chile anerkannt. Dazu zählen unter anderem bayrisches Bier und Parmigiano Reggiano. Die Brüsseler Kommission rechnet damit, dass die EU-Ausfuhren in das südamerikanische Land insgesamt um bis zu 4,5 Mrd. Euro steigen werden. Erstmals wurde in dem Abkommen ein Kapitel über Geschlechtergerechtigkeit verankert, in dem sich beide Partner auf Maßnahmen gegen Diskriminierung verpflichten.

Auch einigten sich die EU und Chile auf Verpflichtungen beim Umwelt- und Klimaschutz sowie auf Sozialstandards. Die Grundlagen hierfür bilden die Normen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und das Pariser Klimaschutzabkommen.
AgE/nr
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