(c) proplanta Die erzeugte Energie werde vor Ort für den Betrieb genutzt, und bei optimalen Windverhältnissen könne bis zu 100 Prozent des Bedarfs gedeckt werden, teilte Digitalministerin Kristina Sinemus mit. Mit Hilfe der kleinen Turbinen könne der Mobilfunk nachhaltiger und effizienter werden.
«Zudem wird die Mobilfunkversorgung krisenfester, da bei einem etwaigen Ausfall des Stromnetzes das Back-up-System aus Batterien unterstützt und der Mast weiterhin senden kann», erläuterte die CDU-Politikerin. Das Land wolle mit allen beteiligten Unternehmen prüfen, ob weitere Masten mit dieser Technik ausgestattet werden könnten.
Am Mobilfunkmast in Bad Camberg sind auf einem Stahlgitter in einer Höhe von 40 Metern acht Windturbinen montiert. Mit dem Pilotprojekt an deutschlandweit 52 Funkmasten will der Betreiber Vantage Towers nach eigenen Angaben den Energieverbrauch verringern und Erfahrungen beim Betrieb sammeln.
Langfristig und in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien wie Photovoltaik könnten die Kleinwindkraftanlagen auch für die Stromversorgung von Mobilfunkstationen eingesetzt werden, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind, wie das Ministerium erläuterte.
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