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05.05.2016 | 15:30 | Internetkonferenz 

re:publica endet mit Besucherrekord

Berlin - Die Internetkonferenz re:publica hat in diesem Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Mehr als 8.000 Netzaktivisten, Blogger, Journalisten, Wissenschaftler, YouTuber, Politiker, Künstler und weitere Besucher waren zur zehnten Ausgabe der Internetkonferenz in die Berliner Station gekommen.

Sascha Lobo
Zum Geburtstag gibt es einen Besucherrekord: Mehr als 8.000 Menschen strömen zur zehnten Ausgabe der re:publica. Im Oktober expandiert die Internetkonferenz nach Dublin. (c) Sascha Lobo
«Wir sind total glücklich, dass bei dieser Größe alles soweit geklappt hat», sagte Mitgründer Markus Beckedahl am Mittwoch.

Gleich zum Start am Montag gab es einen Paukenschlag: Nach der spektakulären Veröffentlichung geheimer Papiere aus dem umstrittenen Handelsvertrag TTIP durch Greenpeace stellten sich zwei Vertreter der Umweltschutzorganisation den Fragen der Besucher. Insgesamt standen an drei Tagen mehr als 770 Sprecher auf 17 Bühnen.

Szene-Star Sascha Lobo kehrte nach einer Auszeit im vergangen Jahr zurück auf die re:publica und stellte sich in seinem recht optimistischen Vortrag «The Age Of Trotzdem» gegen die Nörgler. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sprach mit dem Publikum über die radikalen Veränderungen in der Arbeitswelt. Whistleblower Edward Snowden, der aus seinem Exil in Moskau zugeschaltet wurde, machte sich für einen besseren Schutz der Privatsphäre im Netz stark.

Zum Abschluss am Mittwoch gab es ein umfangreiches Programm zum Thema Digitalisierung und Gesundheit. Es reichte von 3D-Prothesen und Games für die Demenzforschung bis hin zu Zyklus-Apps und Vorträgen zu Depressionen und digitalem Stress.

Neben dem Bereich re:health gab es noch den Schwerpunkt re:learn zur Zukunft der Bildung. Außerdem tat sich die re:publica in diesem Jahr mit dem neuen Fachverband für Virtuelle Realität EDFVR zusammen und bot dazu eine ganze Ausstellung.

Für den 20. Oktober planen die Organisatoren einen ersten eintägigen Ableger der re:publica im irischen Dublin. «Dublin ist ein Experiment, ob unsere Herangehensweise an eine Konferenz, die in Berlin super klappt, auch in einem anderen europäischen Land funktionieren kann», erklärte Beckedahl. «Wir sind gespannt. Wenn es gut läuft, überlegen wir auch, uns auszuweiten.»

Die erste re:publica war 2007 als reine Blogger-Konferenz an den Start gegangen und seitdem stetig gewachsen. Ob denn manch ein Besucher der ersten Stunde genervt sei, von der Größe, die die Veranstaltung inzwischen angenommen hat? «Von den 700 Teilnehmern der ersten re:publica sind garantiert 600 in diesem Jahr wieder hier», sagte der Netzaktivist. «Tatsächlich sind wir ja selbst überrascht, dass das so funktioniert und sich immer noch alle so wohl fühlen.»
dpa
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