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20.01.2011 | 18:19 | Breitbandversorgung Baden-Württemberg 

Schnelles Internet: 465 Projekte mit insgesamt 35,5 Millionen Euro gefördert

Deißlingen - Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch: „Ziel ist eine Grundversorgung des Ländlichen Raums mit schnellem Internet.“

Breitband
(c) proplanta
„Die Breitbandinitiative der Landesregierung ist ein Garant für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit unseres Ländlichen Raums. Eine flächendeckende Anbindung an die Datenautobahn ist eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und eine hohe Lebensqualität der Menschen nicht nur in den Städten und Ballungszentren“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (19. Januar 2011) in Deißlingen (Landkreis Rottweil). 
 
Baden-Württemberg habe bereits im Jahr 2002 den Grundstein für den Ausbau schneller Internetverbindungen im Land gelegt. Im Jahr 2008 sei die Breitbandinitiative Baden-Württemberg ins Leben gerufen worden. Gemeinsam mit der Wirtschaft und den Kommunen sei es gelungen, Anzahl und Umfang von Gebieten ohne Grundversorgung mit schnellem Internet, sogenannte „weiße Flecken“, Zug um Zug zu reduzieren. Im Rahmen von 465 Förderanträgen seien Fördermittel in Höhe von rund 35,5 Millionen Euro bewilligt worden. „Das Land nimmt bei der Förderung schneller Internetverbindungen im Ländlichen Raum bundesweit einen Spitzenplatz ein. Wir sind Takt- und Ideengeber“, betonte die Staatssekretärin. 

 
Vielfältiger Ansatz führt zum Erfolg

„Es ist unbestritten, dass unser Förderprogramm essentiell für die Erschließung des Ländlichen Raums mit Breitbandverbindungen ist. Wir beschränken uns aber nicht nur auf das Verteilen von Fördergeldern“, erklärte Gurr-Hirsch. Vielmehr verfolge das Land einen umfassenden Ansatz. Man setze vor allem auf eine enge Zusammenarbeit mit den Akteuren aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden. Darüber hinaus würden Modellprojekte einen breiten Raum einnehmen. „Modellprojekte eignen sich in hervorragender Art und Weise, innovative Techniken in der Praxis des Ländlichen Raums zu erproben. Sie dienen auch als Anschauungsobjekte für interessierte Gemeinden“, erklärte Gurr-Hirsch. Eine ganze Reihe solcher Projekte konnte bereits umgesetzt werden. 

 
Modellprojekt BELIB dient vielen Kommunen als Vorbild

Eines der Modellprojekte des Landes sei BELIB (Modellhafte Entwicklung von Lösungsansätzen für die Breitbandversorgung des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg). In den Landkreisen Heidenheim, Lörrach und Rottweil seien im Rahmen von BELIB angesichts unterschiedlicher geografischer und siedlungsstruktureller Verhältnisse die Bestände an bereits verlegter Glasfaser- und Leerrohrinfrastruktur erhoben und damit die Lücken identifiziert worden. Dabei hätten die Kommunen Empfehlungen zum Breitbandausbau erhalten, die sie nun umsetzen könnten. 
 
„Auf der Grundlage der bei BELIB gewonnenen Erkenntnisse entstand eine Detailkonzeption zur flächendeckenden Breitbandversorgung, die nun modellhaft für alle Landkreise in Baden-Württemberg bereitgestellt werden kann“, sagte die Staatssekretärin. Mit BELIB sei die Landesregierung ihrem Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern im Ländlichen Raum eine Grundversorgung an schnellem Internet zur Verfügung zu stellen, einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Diesen erfolgreichen Weg werde man weiter fortsetzen. (PD)
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