Mit verschiedenen Marketingmaßnahmen soll für Wildbret (-fleisch) von frei lebendem Wild als ein gesundes, absolut naturbelassenes und wertvolles Nahrungsmittel geworben werden. „Wir wollen Vorurteile wie ´zu teuer, zu komplizierte Zubereitung und schwer zu bekommen` abbauen und den Weg zu den Jägern, die selbst vermarkten, weisen.“ so Knut Falkenberg, Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen. „Es ist Zeit, dass Wildfleisch seinen Platz in Gastronomie und heimischer Küche zurück erobert. Wir möchten das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an unserem mageren und besonders gesunden Bioprodukt stärken“, hält Sachsenforst-Geschäftsführer Hubert Braun fest. Die Kampagne wird mit einer Verkostung von Wildprodukten gestartet.
Zur Unterstützung der Initiative ist das Logo „Wild aus Sachsen“ entwickelt worden. Überall da, wo für Wildbret von ausschließlich frei lebenden, heimischen Wildtieren oder Veredlungsstufen davon, geworben wird und der Verbraucher es erwerben kann, soll dieses Logo darauf hinweisen. Jäger, Wildhändler, Fleischereien oder Gastronomiebetriebe sind aufgerufen, sich an der Kampagne zu beteiligen und das Logo zu nutzen.
Heimisches Wildbret ist eine kulinarische Köstlichkeit, die reich ist an Mineralstoffen, Proteinen und Vitaminen. Es ist gegenüber dem Fleisch verschiedener, schlachtbarer
Haustiere besonders fettarm, leicht verdaulich und enthält keine schädlichen Fremdstoffe aus Mastfutter, Hormonen oder Medikamenten. Das in Sachsen produzierte Wildbret gelangt auf kurzen Transportwegen und mit geringem Verpackungsaufwand frisch auf den Tisch. Der Gesetzgeber hat zudem eine Reihe von Rechtsvorschriften erlassen, damit Wildbret in einwandfreiem Zustand in den Handel kommt. (sbs)