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05.11.2009 | 02:32 | Jagd 

Landesjagdbericht 2008

Hannover - Zum siebten Mal in Folge erscheint in bewährter Zusammenarbeit zwischen dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium und der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. der Landesjagdbericht.

Landesjagdbericht 2008
(c) proplanta
Diese Broschüre ist ein interessantes Nachschlagewerk für Jäger Naturinteressierte, und Ökologen. Sie ist in verständlicher Form geschrieben und deshalb auch für den Laien gut nachvollziehbar.

Das Landwirtschaftsministerium behandelt bei den aktuellen jagdpolitischen Themen natürlich auch das jagdliche Schwerpunktthema Niedersachsens: die Entwicklung der Schwarzwildbestände.

Niedersachsen ist bundesweit führend bei der wildbiologischen Forschung. Diese wird über die Jagdabgabemittel aller Jagdscheininhaber gefördert. Mit der Wildtiererfassung wurde bereits 1991 begonnen. Andere Länder folgten mit zeitlichem Abstand. Das Zahlenmaterial basiert landesweit auf fester Grundlage.

Mit über 8.000 Revieren beteiligen sich landesweit fast 90 % an dieser niedersächsischen  Erfolgsgeschichte, weil dieses Instrument eine Grundlage der Bejagung darstellt. 16 Haar- und Federwildarten werden vorgestellt. Hierunter befinden sich auch die "Neubürger" Marderhund und Waschbär, deren Strecken steil ansteigen.

Die jagdlichen Schwerpunktthemen sind wieder aktuell und ansprechend: Das gepflegte Wisentgehege vor den Toren unserer Landeshauptstadt beherbergt in großen vorbildlichen Gehegen bzw. Volieren tierschutzgerecht die einheimische Fauna und ist für die Arterhaltung bestimmter Tierarten nicht mehr wegzudenken. Bei den weitläufigen Gehegen bleiben z.B. die Luchse auch mal unentdeckt. Das gemeinsame Wolfs- und Bärengehege ist genauso interessant wie die Geschichte dieses Parks.

Das Tollwutmonitoring bleibt für viele unbemerkt. Es ist unverzichtbar und wird mit Hilfe der Jäger weiter fortgeführt.

Die "Jungen Jäger" sind flächendeckend in Niedersachsen vertreten und festigen mit interessanten Programmen die Weiterbildung und das verantwortliche Handeln bei der Jagd.

Natürlich werden auch wieder Wildarten vorgestellt, die eine hohe Sympathie genießen: Die Waldschnepfe und die Wildkatze. Für beide Wildarten ist die Wildbiologie noch längst nicht erforscht. Besonders bei der Wildkatze hängt die langfristige Bestandessicherung besonders von geeigneten Lebensräumen und dem Biotopverbund ab. (PD)
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