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16.07.2013 | 09:16 | Agrarberuf 

Agrarstudium und Praxiserfahrung

Hannover - Zwischen Mähdrescher und Stall, Hörsaal und Bibliothek spielt sich das Leben vieler Agrarstudenten in Niedersachsen ab.

Agrarstudium
(c) proplanta
Wenn sie nicht gerade für anstehende Klausuren lernen, nutzen derzeit viele Agrarstudenten die Semesterferien, um sich auf Betrieben im In- und Ausland etwas dazu zu verdienen. Einige helfen bei der Ernte im elterlichen Betrieb, andere absolvieren ein Praktikum in der Landwirtschaft hier in Deutschland, häufig aber auch im Ausland.

Eine Umfrage des Landvolk-Pressedienstes zeigt: Erntehelferjobs auf großen Betrieben in den USA, Australien, Kanada, Brasilien oder Russland stehen bei den Agrarstudenten hoch im Kurs. Auch Praktika im Marketing großer Firmen, in den Redaktionen landwirtschaftlicher Fachzeitschriften, bei Verbänden oder internationalen Handelsunternehmen sind sehr beliebt. Sie helfen, nach dem Studium den passenden Einstieg zu finden.

Die Jobaussichten für Absolventen der Agrar- und Ernährungswissenschaften sind derzeit sehr gut, denn neben der Arbeit auf dem Hof steht ihnen entlang der Wertschöpfungskette eine große Bandbreite an Berufen im Marketing oder Vertrieb, im gehobenen Management sowie in Forschung und Entwicklung offen.

Agrarfakultäten mit einem zukunftsfähigen Angebot sind in Niedersachsen an der Hochschule Osnabrück und an der Georg-August-Universität Göttingen zu finden. Von insgesamt mehr als 20.000 Studenten in Göttingen sind gut 2.000 an der agrarwissenschaftlichen Fakultät eingeschrieben, mittlerweile etwas über die Hälfte davon weiblich.

Neben den traditionellen Studiengängen Landwirtschaft oder Agrarwissenschaften bieten die Fakultäten immer mehr spezialisierte Aufbaustudiengänge an, denn in den späteren Berufsfeldern sind zunehmend Spezialkenntnisse gefragt. In Osnabrück können sich Studierende schon im Bachelor auf „Geflügelwissenschaften“ oder „Pferdemanagement“ konzentrieren. In Göttingen bieten die Master-Studiengänge „Crop Protection“, „Pferdewissenschaften“, „Development Economics“ und „Sustainable International Agriculture“ ganz gezielte Schwerpunkte.

Während die Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge meist Mitte des Jahres ausläuft, können sich Studierende in zulassungsfreie Studiengänge noch bis Ende September einschreiben. Immer häufiger finden auch Studenten, die nicht „vom Hof“ kommen, den Weg in ein agrarwissenschaftliches Studium. Da die Kombination aus Theorie und Praxis eine Stärke der Branche ist, bietet sich die Zeit vor dem Studium geradezu an um Praxiserfahrungen zu sammeln.

Ein Sommerpraktikum, eine Praktikantenprüfung oder sogar eine Ausbildung schaffen einen fundierten Hintergrund. In fast allen Bachelorstudiengängen sind Praxiszeiten ohnehin Pflicht. Es ist daher zu empfehlen, sich vorab mit der Wunsch-Fakultät in Verbindung zu setzen, damit die bereits geleistete Praxis später angerechnet wird. (LPD)


Agrarhochschulen im Agrar-Branchenbuch Agrifinder
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