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27.09.2007 | 16:14 | DBV beobachtet positiven Trend bei den „Grünen Berufen“ 

Agrarwirtschaft sucht qualifizierten Berufsnachwuchs

Berlin - Die Ausbildungszahlen in den landwirtschaftlichen Berufen liegen im laufenden Ausbildungsjahr 2007/2008 nach aktueller Information des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und des Verbandes der Landwirtschaftskammern bundesweit etwa auf Vorjahres­niveau.

Ausbildung
(c) proplanta
Bei der Entwicklung in den verschiedenen Bundesländern und den einzelnen Berufssparten gibt es jedoch teilweise erhebliche Abweichungen. Positive Trends zeigt die Entwicklung des Berufs Winzer/in und des 2005 neu eingeführten Berufs Fachkraft Agrar­service auf. Stabil sind die Ausbildungszahlen in den Berufen Landwirt/in, Tierwirt/in, Gärt­ner/in, Pferdewirt/in und Forstwirt/in.
 
In fast allen „grünen Berufen“ ist die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe unverändert hoch. Bundesweit gibt es darüber hinaus noch freie Ausbildungsplätze zu besetzen. Hauptsäch­licher Grund für die Nichtbesetzung offener Ausbildungsstellen sind oft gravierende Defizite bei der Aus­bildungsreife Jugendlicher. Die Grünen Berufe sind aufgrund der Technisierung zu Hightechberufen geworden und sind zunehmend an Markt- und Kundenansprüche ausgerichtet. Daher stellen anerkannte Ausbildungsbetriebe junge Menschen immer öfter nicht ein, wenn diese die notwendigen schulischen und persönlich-sozialen Grundvoraus­setzungen nicht mitbringen.
 
Nach Information des DBV steigen aber seit einigen Jahren immer mehr Jugendliche mit außerlandwirtschaftlicher Herkunft erfolgreich in „grüne Berufe“ ein, beispielsweise in der Land- und Tierwirtschaft und im Weinbau. Aufgrund des anhaltenden betrieblichen Strukturwandels wird in der Praxis immer deutlicher, dass neben Hofnachfolgern und angehenden Betriebsleitern immer mehr qualifizierte Arbeitnehmer/innen in den Agrar­berufen gefragt sind. In den kommenden Jahren wird sich die Nachfrage der Land- und Agrarwirt­schaft nach qualifizierten Fach- und Führungskräften weiter verstärken. Auslöser dafür ist die Altersstruktur der betrieblichen Führungskräfte und das tendenziell weiter steigende Anforderungsniveau im beruflichen Alltag. (DBV)
 
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