Landwirte vermitteln ihr Wissen im Unterricht

Möglich macht dies die neue Bildungsinitiative „Landwirtschaft macht Schule“, die vom Verein information.medien.agrar (i.m.a) gemeinsam mit dem Forum Moderne Landwirtschaft ins Leben gerufen wurde. Deren Ziel ist es nach Angaben des i.m.a, den Lehrkräften im Schulunterricht landwirtschaftliche Praktiker an die Seite zu stellen, damit sie den Schülern ihr Wissen zur Produktion von Nahrungsmitteln, zur Tierhaltung sowie der Arbeit und dem Leben in der Landwirtschaft authentisch, anschaulich und anregend vermitteln können.

„Landwirtschaft macht Schule“ sei jedoch mehr als nur ein „matching tool“, betonte der i.m.a. Die Initiative sorge auch dafür, dass die Landwirtinnen und Landwirte gut vorbereitet in den Unterricht kommen. Dafür würden sie in Fortbildungen vorbereitet und qualifiziert. Zudem werde ihnen ein in der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit bisher einmaliges Handwerkszeug zur Verfügung gestellt, nämlich ein Modulkoffer. Dieser lasse sich an die jeweiligen Themen anpassen. Sowohl die Modulkoffer als auch Unterrichtsmaterial werden dem i.m.a zufolge von vielen Bauernverbänden auf Kreis- oder Landesebene bereitgestellt. Auch bei dem Verein selbst können die Modulkoffer erworben werden.

Erfahrungen mit dem Einsatz der Bildungspartner im Schulunterricht wurden laut i.m.a beispielsweise schon in Bayern und Nordrhein-Westfalen gesammelt. Jetzt gehe es darum, bundesweit viele weitere Landwirtinnen und Landwirte zu qualifizieren. Großes Potential gebe es dabei unter den mehr als 700 Agrar-Scouts, die bereits in der Verbraucherkommunikation aktiv seien. Sie auch für einen Einsatz in Schulen zu spezialisieren, ist ein weiteres Ziel der Initiative. Landwirtinnen und Landwirte, die authentisch über ihre Tätigkeit berichten wollen, können sich auf der Internetseite www.landwirtschaftmachtschule.de registrieren.