Aber auch in den übrigen Arbeitsbereichen war der führende Träger der Erwachsenenbildung im ländlichen Raum auf der Erfolgsspur. Insgesamt wurden 285.000 Unterrichtsstunden gegeben, das war gegenüber 2006 eine Steigerung um 17.000 Stunden. Allein die berufliche Bildung legte um 15.000 Stunden zu, obwohl die Anforderungen erhöht worden waren und vermehrt Maßnahmeprüfungen durch die NBank und verschiedene Prüfdienste stattfanden, die aber von der LEB alle ohne Beanstandungen absolviert wurden. Allerdings ist dieser Arbeitsbereich stark von der Auftragserteilung insbesondere durch die Agenturen für Arbeit und die Kommunen abhängig, so dass die LEB hier mit großen Schwankungen von Jahr zu Jahr rechnet.
Stabil ist demgegenüber der „klassische“ Arbeitsbereich der LEB geblieben, der immer noch zwei Drittel der Aktivitäten umfasst. Besondere Bedeutung hat dabei die vereins- und gruppenbezogene Bildungsarbeit. Schwerpunkte waren auch im vergangenen Jahr wieder die politische und werte- und normenorientierte sowie die allgemeine und kulturelle Bildung mit jeweils ungefähr 70.000 Unterrichtsstunden. Die LEB hat aber nicht nur mehr Unterrichtsstunden erteilt, auch der Trend zur längeren Veranstaltungsdauer hielt weiter an. Die durchschnittliche Dauer der einzelnen Veranstaltungen stieg um drei auf jetzt 31 Unterrichtsstunden. Nach wie vor findet der überwiegende Teil der LEB-Bildungsarbeit im ländlichen Raum statt.
Mit „Energie und Klimaschutz“ hat die LEB im vergangenen Jahr ein aktuelles Thema aufgegriffen, das ein inhaltlicher Schwerpunkt der Bildungsarbeit wurde. In mehreren Fachtagungen und Schulungen wurde der Bereich unter ganz unterschiedlichen Aspekten bearbeitet. Im Rahmen dieses Schwerpunktthemas wurde eine Konzeption zur Ausbildung von „Energiesparlotsen“ entwickelt, die bundesweit auf Resonanz stieß und den
Förderpreis der Klimaschutz-Initiative Co2NTRA erhielt. Erfolgreich fortgesetzt wurde aber auch die im Rahmen von Modellkursen gestartete Fortbildung zur Seniorenbegleiterin. Diese Bildungsmaßnahme fand bisher großen Anklang und wurde im Rahmen eines von der LEB aufgelegten Sonderprogramms fortgesetzt. Über den Erfolg des Programms hat sich die LEB mit einer umfassenden Nachfrageaktion informiert und erfreuliche Ergebnisse erhalten. Nicht nur haben die Kurse große Akzeptanz gefunden, vielmehr sind auch 80 Prozent der Teilnehmerinnen in diesem Bereich tätig geworden. (LPD)