Die dortige Fachschule für ökologischen Landbau ist die einzige Schule dieser Art in Süddeutschland. Hier kann gleichzeitig mit der Abschlussprüfung auch die Meisterprüfung abgelegt werden. „Mit Engagement, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen haben Sie das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt“, sagte der Minister in seiner Festrede. Denn Bildung sei inzwischen gerade in der Landwirtschaft ein entscheidender Produktionsfaktor.
Brunner appellierte an die neuen Meister, im beruflichen Alltag unternehmerischen Mut zu zeigen. Nicht Betriebsgröße oder Produktionsumfang seien heute entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg, sondern das Geschick der Betriebsleiter. Dank fundierter Ausbildung im Ökolandbau seien die neuen Landwirtschaftsmeister bestens gerüstet, in ihren Betrieben die richtigen Weichen zu stellen.
Der Aufwärtstrend im ökologischen Landbau ist nach den Worten des Ministers in Bayern ungebrochen. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Ökobetriebe im Freistaat um 300 auf 6.000 gewachsen. Landesweit werden jetzt rund 185.000 Hektar nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftet. Der Freistaat hat damit seine Spitzenstellung im Ökolandbau weiter ausgebaut. Fast 30 Prozent aller deutschen Biobetriebe produzieren in Bayern. Brunner führt den Trend zum Ökolandbau auf die im Bundesvergleich besten Förderbedingungen zurück: Im Freistaat erhalten umstellungswillige Landwirte in der schwierigen zweijährigen Übergangsphase 300 Euro Umstellungsprämie pro Hektar und Jahr. Danach bekommen sie eine Ökoprämie von jährlich 210 Euro pro Hektar. (Pd)