Aber Sie haben Ihr Ziel erreicht, lobte der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim, Anton Magerl, die - im wahrsten Sinne des Wortes -frischgebackenen Meister und staatlich geprüften Wirtschafter des Garten- und Landschaftsbaus bei deren Schulschlussfeier. Denn noch wenige Stunden zuvor liefen in der zur LWG gehörenden Staatlichen Fachschule für
Agrarwirtschaft Prüfungen, bis feststand: Von den 16 Absolventen der Internetfachschule bestanden 15 ihre Wirtschafter- und 14 ihre Meisterprüfung.
Die nicht mehr ganz so jungen Leute stammen aus ganz Deutschland und weilten während ihrer Internetfachschulzeit nur zweimal längere Zeit in der Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft in Veitshöchheim, zeigte Konrektorin Elisabetha Ott auf. Den übrigen Unterricht genossen sie zu Hause. Denn von den 1240 Unterrichtseinheiten fanden 180 vor dem heimischen Computer statt. Das Veitshöchheimer Modell der Internetfachschule ist bislang einzigartig in Europa. Dass sich Weiterbildung, Familie, Beruf und weite Entfernungen zum Schulort auf diese Weise gut miteinander vereinbaren lassen, bewies Benedikt Bonert aus Berlin: Für die weiteste Anreise überreichte ihm Veitshöchheims stellvertretender Bürgermeister Oswald Bamberger ein Buchgeschenk.
Als Bester schnitt Andreo Kovac aus Waldbüttelbrunn ab. Ihm schenkte der Vorsitzende des Verbandes Ehemaliger Veitshöchheimer (VEV) ebenfalls ein Buch. Der VEV setzt sich aus ehemaligen Studierenden und Lehrern zusammen und unterstützt die Schule und deren Projekte regelmäßig finanziell. (LWG)