(c) proplanta Für rund 3,4 Millionen Euro wurde in den vergangenen 18 Monaten ein ehemaliger Getreidespeicher zu einem modernen Zweck- und Lehrgebäude ausgebaut. „Damit haben die rund 2.200 jungen Menschen, die hier jedes Jahr in den landwirtschaftlichen Berufen aus- und fortgebildet werden, optimale Bedingungen. Köllitsch ist inzwischen nicht nur in Sachsen, sondern deutschlandweit eines der modernsten Aus- und Weiterbildungszentren“, sagte der Minister heute während der feierlichen Übergabe.
In dem etwa 1.900 Quadtratmeter großen Gebäude sind die Lehrkabinette für die Ausbildungsbereiche „Milch- und Fleischverarbeitung“ sowie „nachwachsende Rohstoffe“ untergebracht. Außerdem wurden dort ein modernes Computerkabinett und die neue Mensa eingerichtet.
In Köllitsch absolvieren seit 1992 angehende Landwirte, Tierwirte und Fachkräfte für Agrarservice aus ganz Sachsen und Südbrandenburg ihre überbetriebliche Ausbildung. Außerdem besuchen jedes Jahr rund 600 Fachkräfte und 400 Praktikanten aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern zahlreiche Fortbildungskurse. „Aber nicht nur bei der Aus- und Fortbildung leistet Köllitsch eine hervorragende Arbeit. Auch im Bereich der angewandten praxisorientierten Forschung genießt das Lehr- und Versuchsgut weit über die Grenzen des Freistaates hinaus einen hohen Stellenwert. Derzeit arbeiten die Kollegen im Lehr- und Versuchsgut an etwa 50 verschiedenen Forschungs- und Demonstrationsprojekten zu aktuellen Fragen der Landwirtschaft und des Umweltschutzes“, betonte Kupfer.
Jedes Jahr beenden rund 1.500 Lehrlinge in Sachsen ihre Ausbildung in den sogenannten „Grünen Berufen“. Neben den Landwirten, Tierwirten und den Fachkräften Agrarservice zählen dazu auch die Landwirtschaftsfachwerker, Gärtner, Hauswirtschaftler, sowie Pferde-, Fisch-, Molkereifach- und Forstwirte. (PD)
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