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16.07.2009 | 15:36 | Bildungswesen  

Neue Zahlen zum Bildungswesen in Europa

Brüssel - Mehr Studenten, weniger Schulkinder und mehr Lehrer kurz vor der Rente:

Studenten
(c) proplanta
Der Bericht zum europäischen Bildungswesen, den die EU-Kommission heute vorgestellt hat, zeichnet umfassendes Bild der jüngsten Entwicklungen im europäischen Bildungswesen. Welche Länder geben pro Schüler am meisten aus? Wie bezahlen die Länder ihre Lehrer? Wie viele Stunden müssen die Lehrkräfte pro Woche unterrichten? Welche Länder verlangen Studiengebühren? Auf Basis der Daten aus den Jahren 2006 und 2007 liefert die neue Studie, die das Eurydice-Netzwerk verfasst hat, Angaben zu den Bildungssystemen in 31 europäischen Ländern (EU‑Mitgliedstaaten, Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei).

EU-Bildungskommissar Ján Figel' erklärte: „Unser Bericht aus der Reihe ‚Schlüsselzahlen’ enthält die erfreuliche Feststellung, dass eine stetig wachsende Zahl von Kindern eine Vorschule besucht und dass sich auch an unseren Hochschulen immer mehr Studierende einschreiben. Dies zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, lebenslanges Lernen zu einer Realität für alle zu machen. Für den sozialen Zusammenhalt in der EU und die Nachhaltigkeit des Wirtschaftsaufschwungs ist dies von entscheidender Bedeutung.“

Die Zahl der Vierjährigen, die eine Vorschule besuchen, ist in den vergangenen zehn Jahren um über zehn Prozent gestiegen. In Belgien, Frankreich und Italien erhalten fast alle Vierjährigen eine Vorschulerziehung. In Deutschland sind es etwas über 90 Prozent. Die Schulpflicht beträgt in den meisten Ländern neun oder zehn Jahre, aber ein heute 5-jähriges Kind hat eine weitaus längere Bildungs- und Ausbildungsdauer zu erwarten. In Deutschland hat es 17,5 Jahre vor sich, in Ländern wie Schweden oder Finnland sogar über 19 Jahre. Die Zahlen der Studierenden stiegen seit 1998 um 25 Prozent. Derzeit studieren in Europa 18,7 Millionen Menschen oder durchschnittlich 17,4 Prozent. In Deutschland liegt mit 13,6 Prozent unter dem Durchschnitt.

Das Eurydice-Netzwerk (www.Eurydice.org) bietet Informationen und Analysen zu den europäischen Bildungssystemen und ‑strategien. Es umfasst nationale Teams in allen 31 Ländern, die am Programm für lebenslanges Lernen der Europäischen Union (EU) teilnehmen. Die Koordination und Verwaltung erfolgt durch die Exekutivagentur der EU für Bildung, audiovisuelle Medien und Kultur in Brüssel; sie ist unter anderem für Veröffentlichungen und Datenbanken zuständig.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Den gesamten Bericht finden Sie hier. (PD)
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