Nur selten erleben die Menschen in Deutschland aber langanhaltende Hitzeperioden mit rekordverdächtigen Temperaturen. Im Supersommer des Jahres 2003 mit wochenlanger
Gluthitze ließ das Hoch «Michaela» den 20 Jahre alten deutschen
Hitzerekord fallen.
An einer Messstelle des Wetterdienstes Meteomedia im saarländischen Perl-Nennig wurden am 8. August schweißtreibende 40,8 Grad gemessen. In Karlsruhe (Baden-Württemberg) war es an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen heißer als 35 Grad. Der Deutsche Wetterdienst maß damals den heißesten Juni seit 1901. Die Tagesmitteltemperaturen erreichten bundesweit 19,1 Grad, das waren 3,7 Grad über dem Durchschnittswert für diesen Monat in Deutschland.
Bereits 1994 schwitzten die Menschen von Juni bis Mitte August in einer ungewöhnlichen Hitzewelle. In Gera (Thüringen) wurden am 5. August 39,6 Grad erreicht. Auch in vielen anderen Orten wurden an mehren Tagen fast 40 Grad erreicht. Berlin erlebte den heißesten Juli seit 160 Jahren.
Einen Supersommer gab es auch 1983. Am 27. Juli wurde in Gärmersdorf in der Oberpfalz mit 40,2 Grad der alte deutsche Hitzerekord aus dem Jahr 1892 gebrochen. Unter der langanhaltenden Hitzeperiode des Jahres 1859 litten besonders die Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Im Frankfurter Raum zeigte damals das Thermometer im Juli an 29 Tagen und im August an 26 Tagen mindestens 25 Grad an. (dpa)