Bei Sonnenschein waren viele am Sonntag - dem zweiten Sonntag des meteorologischen Frühlings - zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs, um das Wetter zu genießen.
Die Meteorologen meldeten am Sonntagnachmittag aus dem Westen Deutschlands, dass die 20-Grad-Marke geknackt worden sei: etwa in Heimbach in der Eifel, aber auch im Ruhrgebiet, etwa in Dortmund und Marl. Der meteorologische Frühling hat am 1. März angefangen - die Wetterexperten rechnen die Jahreszeiten in vollen Monaten, also März, April und Mai. Astronomisch (kalendarisch) beginnt der Frühling erst am 20. März. Der Tag ist dann genauso lang wie die Nacht.
Besonders viele Spaziergänger und Ausflügler gab es am Sonntag etwa an der Rheinpromenade in Düsseldorf, im Loki-Schmidt-Garten in Hamburg, an der Nordseeküste, aber auch am
Bodensee oder in Bayerns Bergen. Fast schon sommerlich ging es auch in den Zoos zu, die sich über Andrang freuten. In Köln, Duisburg oder Wuppertal zum Beispiel wurden jeweils mehr als 10.000 Besucher am Wochenende gezählt.
«Das Frühlingswetter zu diesem frühen Märztermin hat die Menschen beflügelt», sagte etwa der Sprecher des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Woitendorf. Ein Sprecher vom Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Dresden sagte: «Sobald die Sonne durchkommt, schalten die Gastronomen auf 100 Prozent.» Viele Cafés und Biergärten stellten am Wochenende Tische und Stühle nach draußen.
Hoch «Karin» vermittelte auch auf Deutschlands höchstem Berg einen Vorgeschmack auf den Frühling. Auf der 2.962 Meter hohen
Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen kletterte die Temperatur am Sonntag auf nur noch minus 0,9 Grad. Es bot sich eine gewaltige Fernsicht. Skifahrer ließen sich auch am Feldberg im Schwarzwald hinaufziehen.
Zu Wochenbeginn hält sich das Frühlingswetter wohl noch in Süddeutschland. Dagegen kommt über den Norden eine Kaltfront. Sie bringt Wolken und Regen. Sie soll bis Dienstag die Mitte Deutschlands erreichen und dann südwärts ziehen. Ein kalter Wind lässt die Temperaturen auf Werte zwischen 8 und 13 Grad sinken. Ob das nächste Wochenende wieder mit Sonnenschein glänzt, ist laut
DWD noch unklar.