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13.09.2013 | 12:28 | Erderwärmung durch Handlungslosigkeit 

Zögern lässt Klimaschutzkosten explodieren

Berlin - Ohne ein globales Klimaschutzabkommen und eine Verteuerung der CO2-Ausstoßrechte droht der Kampf gegen die Erderwärmung zu einem finanziellen Desaster zu werden.

Globales Klimaschutzabkommen notwendig
(c) proplanta
Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sich das globale Wirtschaftswachstum um bis zu sieben Prozent verringern könnte, wenn erst ab 2030 versucht werde, mit einer aktiveren Klimapolitik die Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Neben einer Verteuerung des CO2-Ausstoßes wird ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien empfohlen, sowie eine stärkere Rolle von Technologien zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von CO2 (CCS-Technik).

Zentrale Fragestellung war, wie sich das von mehr als 190 UN-Staaten vereinbarte Ziel, die Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, noch erreichen lässt. «Wir leben in der größten Kohle-Renaissance der Industriegeschichte», sagte PIK-Chefökonom Ottmar Edenhofer. Durch den Gas-Boom in den USA würden die Vereinigten Staaten zum Netto-Exporteur von Kohle, der Preis falle.

Es sei positiv, dass überall CO2-Besteuerungs- und Emissionshandelssysteme entstünden, nötig seien Einstiegspreise von 20 bis 50 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Im EU-Emissionshandel ist der Preis aber auf unter fünf Euro gefallen. Die politischen Kosten stiegen, wenn nicht gehandelt werde, betonte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Bisher ist geplant, dass es ab 2020 einen Weltklimavertrag geben soll. (dpa)
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