Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.08.2010 | 19:00 | Flutkatastrophe Pakistan  

Merkel äußert Mitgefühl für Pakistans Flutopfer

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit großer Anteilnahme auf die Hochwasser-Katastrophe in Pakistan reagiert.

Angela Merkel
(c) proplanta
Das «vielleicht nie dagewesene» Ausmaß der Katastrophe sei schockierend, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. «Die Bundesregierung blickt mit großer Sorge und mit großer Anteilnahme nach Pakistan.» Die Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, rief nachdrücklich zu Spenden für die Flutopfer auf. Es sei eine «humanitäre Pflicht, Pakistan zu helfen», sagte sie der «Berliner Zeitung» (Montag). «Die meisten Opfer haben keine Häuser mehr, keinen Acker, keine Lebensgrundlage. Jetzt drohen Krankheiten und Seuchen.»

Nach Dieckmanns Worten steigt das Spendenaufkommen in Deutschland inzwischen - aber nur langsam. Die Deutsche Welthungerhilfe sei «erst bei einer Summe von 250.000 Euro angelangt, was im Vergleich zum Erdbeben in Haiti wenig ist». Regierungssprecher Seibert bedauerte in einer persönlichen Einlassung, dass die Spendenbereitschaft in Deutschland noch nicht so groß sei wie jüngst bei Haiti. Es sei aber nicht die Aufgabe der Bundesregierung, Spendengalas im Fernsehen anzuordnen. In Pakistan starben offiziellen Angaben zufolge bislang fast 1.500 Menschen, etwa 20 Millionen wurden durch die Flutkatastrophe obdachlos. Deshalb hatte die Bundesregierung am Wochenende ihre Hochwasserhilfe von 10 auf 15 Millionen Euro aufgestockt.

Das Geld soll vor allem für Nahrungsmittel, Medikamente und den Zugang zu sauberem Trinkwasser verwendet werden. Vorwürfe, die finanzielle Unterstützung komme nicht bei den Hilfsorganisationen an, wies die Bundesregierung zurück. Beim Auswärtigen Amt hieß es, große Organisationen wie das Roten Kreuz hätten bereits Geld erhalten. Bei kleineren und unbekannteren Organisationen würden die Projekte allerdings zunächst geprüft, ehe das Geld fließen könne. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ermittlungsakte zur Flutkatastrophe an der Ahr geschlossen

 Ermittlungen zur Ahrflut eingestellt

 Versicherer kalkulieren Risiko von Sturzfluten

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung