Die Vereinigten Staaten werden eine Milliarden Dollar davon übernehmen, teilte die US-Delegation am Mittwoch auf dem
Klimagipfel in Kopenhagen weiter mit. Zu der Gruppe gehören zudem Australien, Frankreich, Japan, Norwegen und Großbritannien. «Den Wald zu schützen ist kein Luxus - es ist eine Notwendigkeit», sagte US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack. Das Geld solle in den kommenden drei Jahren zur Verfügung gestellt werden. Der Waldexperte von Germanwatch, Thomas Spencer, begrüßte den Vorstoß. «Das ist ein sehr wichtiger Schritt voran.» Entwicklungsländer benötigten jedoch eine langfristige finanzielle Sicherheit. Viele von ihnen hatten feste Ziele zur Walderhaltung abgelehnt, solange die Industrieländer keine konkreten Finanzzusagen machen.
Bei den Gipfelverhandlungen steht es ansonsten schlecht um den Wald. Die USA und Kolumbien wollen laut
Greenpeace nur einzelne Waldflächen schützen lassen. Damit öffne man Tür und Tor dafür, nebenan umso mehr Wald zu zerstören, sagte der Greenpeace-Waldexperte, Christoph Thies. Daher sollte der Waldeinschlag pro Land berechnet werden. Auch das Ziel, die Waldzerstörung bis 2020 auf die Hälfte derjenigen der vergangenen Jahre zu reduzieren, steht nicht einmal mehr in Klammern im Vertragsentwurf. Ein Fünftel der weltweiten Kohlendioxidemissionen stammt aus der Waldzerstörung. (dpa)