Gemeinsam mit Sachsen und Bayern erreichte der Freistaat eine Durchschnittstemperatur von 8,7 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Offenbach mitteilte. Dennoch lag der durchschnittliche Wert damit 1,2 Grad über dem langjährigen Mittel. Die tiefste Temperatur im Land wurde in Tegkwitz nordöstlich von Gera gemessen. Dort sank das Quecksilber am 6. Januar auf minus 26,2 Grad. Auch vom Sonnenschein wurden die Thüringer in diesem Jahr nicht sehr verwöhnt. Mit 1543 Sonnenstunden rangiere der Freistaat auf dem letzten Platz.
Deutschlandweit war es 2009 mit einer Durchschnittstemperatur von 9,2 Grad Celsius ein Grad zu warm - verglichen mit dem langjährigen Mittel für Deutschland. Das Jahr begann mit mit strengen Frösten im Januar und starken Schneefällen im Februar. Im Frühjahr folgte ein außergewöhnlich warmer und an Sonnenschein reicher April, hieß es . «Der Sommer verlief zunächst sehr wechselhaft, später dann trocken und recht warm. Der Herbst begann mit Altweibersommerwetter, zeigte sich danach niederschlagsreich und im Oktober etwas zu kalt. Im November war es dann deutlich zu mild.»
Die Meteorologen stuften vier Monate als zu kalt ein: Januar, Juni, Oktober und Dezember. Dem stünden allerdings acht zu warme Monate gegenüber. Deutlich zu warm fielen der August, November und besonders der April aus. Der 20. August war fast überall der heißeste Tag des Jahres - in Rahden-Varl (Nordrhein-Westfalen) kletterte das Quecksilber mit 37,8 Grad am höchsten. Die kälteste Nacht wurde mit minus 27,8 Grad in Dippoldiswalde-Reinberg südlich von Dresden gemessen. (dpa/th)
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