Die Feuerwehr rief Einwohner im «Weizengürtel» Westaustraliens am Dienstag zur Flucht vor den Flammen auf. Zwei Brände gerieten bei extrem trockener Hitze und starkem Wind außer Kontrolle. Die Feuerwehr fürchtete um Dutzende Häuser. Mehrere sollen bereits zerstört sein, berichteten australische Medien, doch konnte die Feuerwehr noch nicht in die Region 50 Kilometer nordöstlich von Perth vordringen. Der zweite Brand noch weiter nordöstlich von Perth hatte bis zum Abend 5.000 Hektar Felder verbrannt, berichtete der Rundfunksender ABC. Insgesamt zählte die Feuerwehr mehr als 40 Brände. Sie war mit Löschflugzeugen und mehreren hundert Mann im Einsatz.
Im normalerweise von Dürre geplagten Osten mussten die Behörden die Einwohner dagegen auf
Hochwasser und
Überschwemmungen vorbereiten. «Wenn es weiter so regnet, könnten 1 500 Menschen im oberen Bereich des Bellinger-Tals von der Außenwelt abgeschnitten werden», sagte der Sprecher der Notrufzentrale im Bundesstaat New South Wales, Phil Campbell. Er organisierte Hubschrauber und Freiwillige mit Booten, um die Eingeschlossenen mit dem Nötigsten versorgen zu können. In einigen Regionen, die seit mehr als zehn Jahren unter Dürre leiden, regnet es seit Weihnachten so heftig, dass der Dezember nasser war als jeder andere seit 107 Jahren. (dpa)