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02.03.2011 | 08:11 | Verbraucherpreise  

Österreich: Inflation stieg im Jänner 2011 auf 2,4 Prozent

Wien - Die heimische Inflationsrate für Jänner 2011 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 2,4 % (Dezember 2,3 %). Das war der höchste Wert seit Oktober 2008.

Inflation
Ausschlaggebend dafür war die Preisentwicklung bei Treibstoffen und Heizöl (+18 % beziehungsweise +21 % im Jahresabstand). Die Veränderungen bei den Lebensmittelpreisen lagen im Mittel bei 2,4 % und entsprachen somit der durchschnittlichen Teuerung im Berichtsmonat.

Hauptpreistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Verkehr" mit einer mittleren Teuerung von 5,2 %. Verantwortlich dafür waren in erster Linie die Treibstoffpreise, die im Jänner um durchschnittlich 18 % höher als vor einem Jahr waren. Im Jahresabstand wurden Wartung und Reparaturen von PKW insgesamt um 4 % teurer. Neue PKW verbilligten sich um 1 %, Flugtickets um 7 %. 
 
Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 2,7 % in der Kategorie "Wohnung, Wasser und Energie" waren insbesondere höhere Ausgaben für Haushaltsenergie (insgesamt +4,2 %; Heizöl +21 %, Gas +2 %, Strom unverändert) und für die Instandhaltung von Wohnungen (+3,1 %) ausschlaggebend. Für Wohnungsmieten musste um 2,3 % mehr als vor einem Jahr gezahlt werden. 
 
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verteuerten sich Lebensmittel allein um durchschnittlich 2,4 % (Obst +10 %, Gemüse +5 %, Brot und Getreideerzeugnisse +2 %). Bei den alkoholfreien Getränken (+4,7 %) erwies sich vor allem Kaffee (+13 %) als Preistreiber. 
 
Die durchschnittlichen Preisanstiege von 2,9 % in der Kategorie "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" wurden hauptsächlich von höheren Preisen für Versicherungsdienstleistungen (+2,1 %) sowie für Schmuck und Uhren (+22 %) verursacht. 

 
Preissteigerungen liegen im europäischen Mittelfeld 
 
Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare österreichische Inflationsrate lag im Jänner bei 2,5 % (Dezember 2,2 %). Sie war somit geringfügig höher als jene des nationalen Indexes, entsprach aber in etwa dem europäischen Mittelfeld: Im Euroraum war dieser Wert mit 2,3 % etwas niedriger und in der gesamten EU-27 mit 2,7 % entsprechend höher. (BMFLUW/AIZ)
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