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09.04.2020 | 10:09 | Marktforschung 

Keine Hamsterkäufe mehr

Düsseldorf - Die große Zeit der Hamsterkäufe ist in Deutschland nach Einschätzung von Marktforschern erst einmal vorbei.

Hamsterkäufe Aldi
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(c) proplanta
Die erste Panik nach dem Corona-Ausbruch habe sich gelegt. «Es gibt eine Gewöhnung an den Krisenmodus», meint der Handelsexperte Robert Kecskes von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Angefangen hatten die Hamsterkäufe nach Beobachtung der GfK in der letzten Februarwoche. Die Nachfrage nach Hand-Desinfektionsmitteln stieg schlagartig um mehr als 500 Prozent. Bei Mehl, Reis, Nudeln, Seife und Toilettenpapier verdoppelten sich die Verkaufszahlen. Doch bereits seit Mitte März entspannt sich die Situation laut GfK schrittweise. Die Nachfrage beginne sich wieder einzupendeln - allerdings auf einem spürbar höheren Niveau als vor der Krise.

Die Steigerung erklärt sich nach Einschätzung von Kecskes zum Großteil durch die Verlagerung des früher auf Restaurants, Kneipen und Kantinen entfallenden Konsums in die eigenen vier Wände. «Wir essen mehr zuhause, weil wir nicht mehr zum Italiener gehen können», bringt es der Marktforscher auf den Punkt. Das zeige sich bei Nudeln und Reis, aber auch bei Limonade, Bier oder Kaffee.

Für viele Verbraucher sei der Umgang mit der Krise mittlerweile ein Stück weit Routine geworden, betont Kecskes. Eine vorübergehende Wiederkehr der Panikkäufe schließt er dennoch nicht aus. «Die Panik kann immer mal wieder aufflammen», meint er - etwa wenn neue Entwicklungen für zusätzliche Verunsicherungen sorgen sollten.
dpa
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