Der Anstieg der Preise für Öl und Getreide, die zur Biodieselproduktion genutzt werden, lässt nach einer UN-Studie die weltweiten Ausgaben für Nahrungsmittelexporte schnell wachsen. So seien diese Ausgangsprodukte für Biotreibstoffe bis zu 13% teurer geworden, heißt es in einem in Rom vorgestellten Bericht der Welternährungsorganisation (FAO).
Insgesamt wird in diesem Jahr weltweit eine Zunahme der Importkosten für Nahrungsmittel um fast 5% auf über 400 Mrd USD (rund 300 Mrd EUR) erwartet. Den Entwicklungsländern droht ein Anstieg um 9%. "Das Gesamtangebot wird kaum ausreichend sein, um die zu erwartende wachsende Nachfrage zu decken", mahnt Mitautor Abdolreza Abbassian. Nicht nur der traditionelle Lebensmittelsektor sei betroffen, sondern vor allem die schnell wachsende Biotreibstoffindustrie.
Den Chancen der ökologischen Treibstoffgewinnung - ein Beitrag zum Kampf gegen die Klimaerwärmung und neue Verdienstmöglichkeiten für Landwirte auch in armen Ländern - stehen nach Angaben der
FAO die Risiken von steigenden Lebensmittelpreisen und Umweltverschmutzung gegenüber. DJG/ang//ssc/8.6.2007
Dow Jones Newswires June 08, 2007 Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
| | | | |
|