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30.03.2013 | 15:27 | Osterbräuche 

Beim Osterfeuer an Tierschutz denken!

Flintbek - Osterfeuer gehören für viele Menschen ganz selbstverständlich zum Fest. Die lodernden Holzstöße können nach dem langen Winter jedoch schnell zum Scheiterhaufen werden, da zahlreiche Tiere noch Winterschlaf halten, warnen Naturschützer.

Osterfeuer
(c) proplanta
Igel, Mäuse, Kröten, Vögel, Insekten und Spinnen nutzten Holzstöße als Unterschlupf, sagte Martin Schmidt vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume am Donnerstag.

Außerdem bereiteten sich trotz frostiger Temperaturen derzeit Zaunkönig, Rotkehlchen und andere Vögel auf das Brutgeschäft vor. «Viele Vogelarten bauen ihre Nester nicht nur in Hecken und Bäumen, sondern auch in angelegten Reisighaufen.»

Ältere Holzhaufen aus dem Vorjahr sollten daher möglichst gar nicht erst angerührt werden. Neu aufgeschichtete Stapel sollten am Tag des Anzündens vorsichtig umgeschichtet werden, mahnen die Tierschützer: «Ein komplettes Umsetzen ist dabei notwendig, damit die Tiere auch wirklich flüchten und nicht als "lebende Fackeln" enden», sagte Schmidt. (dpa/lno)
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